Errette mich aus dem Kot, dass ich nicht versinke; dass ich errettet werde von meinen Hassern und aus dem tiefen Wasser. Psalm 69, 14

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eine Wüste

10. Dezember

Der Herr sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füsse lege." Psalm 110, 1

Treibsand

Wie hätte David ohne Eingebung des Heiligen Geistes das Bild des Psalms 69 vom Anfang bis zum Ende beschreiben können. Es ist das Bild von Treibsand, das bei Flut den Unglücklichen, der dort ist, unerbittlich verschlingt. Er kann sich selber nicht aus einer solchen Lage lösen. Der Boden gleitet unter seinen Füssen weg.

Dieses Bild stellt gewiss die eigenen Gefühlen von David dar, als er von aller menschlichen Sicherheit verlassen ist. Für uns Christen zeigt aber diese Beschreibung, die grosse Furcht von Jesus am Ende seines Lebens und ganz besonders als er am Kreuz ist, auf.

Im Garten Gethsemane kennt er bereits dieses Angstgefühl, bevor er überhaupt den dramatischen Tag in Angriff nimmt, an dem sich der Hass aller ausdrücken wird. Er geht von Gericht zu Gericht. Die Schriftgelehrten, die Menge, die Römer und die Juden hassen ihn.

Niemand kann diesem unschuldigen Mann, der nur Gutes getan hat, helfen. Niemand kann ihm den kleinsten Trost spenden. Als er am Kreuz hängt, wird die Bosheit der Menschen noch stärker. Sie machen sich über ihn lustig und beschimpfen ihn, bis die Finsternis die Szene bedeckt. Der Zorn Gottes gegenüber der Sünde strömt auf Jesus. Er ist von seinem Gott während drei Stunden der Sühne verlassen. Er verlässt aber die Grabstätte als Sieger. Die Herrlichkeit seines Vaters lässt ihn auferstehen. Sein Vater ist nun total zufrieden und Jesus kann zur Rechten seines Vaters sitzen.

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