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12. Juni Denn auch Christus ist einmal für eure Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, auf dass er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 1. Petrus 3, 18 Ihr aber verleugnetet den Heiligen und Gerechten und batet, dass man euch den Mörder schenkte; aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; des sind wir Zeugen. Apostelgeschichte 3, 14 & 15 Er war ein wahrhaft gerechter Mensch Der junge Knabe Peter ist in einer Geschichtstunde. Der Lehrer spricht über die Affäre Dreyfus während der dritten Republik (Frankreich). Dieser französische Armeeoffizier wird zur Zwangsarbeit gemäss Falschaussagen verurteilt. Diese Affäre hat die öffentliche Meinung mobilisiert; Zola hat den Unschuldigen vertreten und er hat eine Wiederholung des Prozesses erreicht. Der ins Exil Verbannte konnte einige Jahre später wieder seinen Funktionen nachgehen. Peter erinnert sich traurig an einen anderen Menschen der ungerecht verurteilt worden ist und den niemand verteidigt hat: der Herr Jesus. Obwohl er für den Frieden und für die Liebe gewirkt hat, hat er viele Feinde gehabt. Er ist durch ein Komplott verraten worden. Falschaussagen haben Lügen hervorgerufen, um ihn anzuklagen, denn es wurden sonst keine Motive gefunden. Als Judas von Gewissensbissen geplagt wurde, weil er das unschuldige Blut verraten hat, war es zu spät (Matthäus 27, 4). Dreimal fragt Pilatus ihn: "Was hat er Böses getan? In ihm habe ich nichts gefunden, was den Tod verdient hätte" (Lukas 23, 22). Pilatus hat Jesus freilassen wollen, aber er hat vor einem Volksaufstand Angst gehabt. Der gekreuzigte Schurke und der Hauptmann am Fusse des Kreuzes haben anerkannt, dass er "ein wahrhaft gerechter Mensch war" (Lukas 23, 41 & 47). Wir sollten wissen, dass es dieser Gerechte war, der mit seinem Leben den Preis für unsere Ungerechtigkeiten bezahlt hat. Lasst uns nicht diejenigen sein, welche diese grosse Liebe, welche uns heute noch angeboten wird, verachten. |