Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Matthäus 5, 7

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ein Obdachloser

11. Juni

Der Sünder verachtet seinen Nächsten; aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt! Sprüche 14, 21

Selig sind die Barmherzigen

Jesus hatte sehr oft tiefes Mitgefühl für die anderen Menschen: z. B. für eine hungrige Menge, für einen Blinden, für einen Aussätzigen oder für eine trauernde Mutter, welche ihren einzigen Sohn verloren hat. Sein Mitgefühl für die Notleidenden zeigte sich nicht nur in Worten sondern auch in Taten. Jesus hat die Barmherzigkeit gelebt, er hat sich selber hingegeben. Er hat dies mit dem Gleichnis des barmherzigen Samariters dargestellt. Am Ende dieses Gleichnisses sagt Jesus: Gehe hin und tue dasselbe (Lukas 10, 37).

Wie oft sind wir Egoisten und gehen hart ins Gericht mit denen, die uns etwas Böses getan haben! Wie oft vergessen wir das Wort Jesus: "Denn so ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben" (Matthäus 6, 14). Nicht damit, wir die Vergebung Gottes verdienen könnten, wenn wir uns selber vergeben, sondern wir brauchen den Geist der Vergebung, um praktisch in die Gnade Gottes hineinzutreten.

Wir sollten nie die Grösse der Vergebung Gottes und seine Barmherzigkeit uns gegenüber vergessen. Wir brauchen seine Vergebung und Barmherzigkeit dringend. Dann erst können wir die Gefühle teilen, welche Jesus angesichts des Elends und der Not anderer Menschen gehabt hat. Dann erst können wir durch freundliche, demütige und wahre Güte antworten.

Wenn wir die Augen öffnen, werden wir viele Gelegenheiten sehen, unsere Sympathie zu zeigen. Vielleicht ein Dienst, eine Gabe, ein Besuch oder ein einfaches Lächeln. Die Barmherzigkeit ist eine Kunst, etwas vom Himmel auf Erden zu erleben.

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