10. Juli

Durch den Glauben wollte Mose, da er gross ward, nicht mehr ein Sohn heissen der Tochter Pharaos, und erwählte viel lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben. Hebräer 11, 24 & 25

Durch den Glauben verliess Mose Aegypten und fürchtete nicht des Königs Grimm; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn. Hebräer 11, 27

Ramses II

Mehr als dreitausend Jahre nach seinem Tod kann man sein Gesicht noch sehen. Es sind eigentlich nur einige ausgetrocknete Reste auf einer Mumie in einem Museum in Kairo. Ramses II war berühmt unter den ägyptischen Pharaonen und ein Erbauer von grandiosen Monumenten. Obwohl dieser Mann wie ein Gott verherrlicht wurde, war er nicht zufrieden. Um noch grösser zu erscheinen, zögerte er nicht, die Werke seiner Vorfahren als die seinen auszugeben.

Ramses II ist vielleicht der Pharao gewesen, der Moses getroffen hat. Wie rührend es ist, daran zu denken, wenn wir seine Mumie mit der gezehrten und zerfallenen Haut betrachten. Moses hat nichts gemacht, damit sein eigener Körper erhalten bleibt. Niemand weiss, wo er begraben worden ist. Ganz im Gegenteil haben Generationen von Gläubigen seine Schriftstücke gelesen, die fünf ersten Bücher der Bibel.

Der Vergleich zwischen Ramses II und Moses: auf der einen Seite finden wir den Erbauer von Monumenten und auf der anderen finden wir den Mann, der die Gesetze Gottes lehrt. Auf der einen Seite die Macht des Menschen und auf der anderen die Kraft des Glaubens. Moses hätte im Hof von Pharao bleiben können, aber er hat die Weltehren hinter sich gelassen, um Gott zu treffen und seinem Volk zu dienen. Die Weltehren sind oft mit Lügen und Ungerechtigkeiten verbunden.

Und wir Christen suchen wir noch die Herrlichkeit der Welt oder haben wir uns entschieden, Jesus zuzuhören und in seiner Begleitung zu leben, indem wir uns an die wahren Werte, welche nie vorbeigehen, festhalten?