29. Dezember
Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war: welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich sein, sondern entäusserte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden; er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist. Philipper 2, 5 - 9
Das Kreuz von Jesus: ein noch nie dargewesener Triumph
Er hat nichts geschrieben, obwohl er den grössten Erfolg gehabt hätte. Seine Reden sind durch seine Einfachheit gezeichnet. Er hat nicht die Anerkennung der Menschen gesucht und hat seine Sätze nicht ausgeschmückt. Er hätte die Wissenschaftler seiner Zeit erstaunen können, aber das war nicht sein Ziel.
Lasst uns an das denken, was der Herr von den Sündern empfangen hat. Er hat seine Würde durch alle Beschimpfungen hindurch bewahrt. Die Menschen haben von seiner Güte und von seiner Demut profitiert, um ihn mit Scham zu bedecken. Sie haben auf sein heiliges und vornehmes Gesicht gespuckt; sie haben ihn geschlagen. Jesus ist durch all das hindurchgegangen und ist sich selber treu geblieben. Er hat seine Würde und seine Majestät auch unter der Dornenkrone bewahrt.
Er war ein einmaliger Mensch. Er hat nichts von dem gebraucht, was die Menschen brauchen, um zu erscheinen. Er hat alle Wellen der Bosheit und des Hasses der Menschheit gesehen, welche auf ihn geströmt sind. Man hat sich weder um denjenigen, der links von ihm war, noch um denjenigen, der rechts von ihm war, gekümmert. Er ist die Zielscheibe der ganzen Bosheit gewesen. Jeder einzelne verräterische Schlag hat aber die moralische Vollkommenheit desjenigen bewiesen, der alles auf sich genommen hat, ohne sich zu wehren. Er hat dies durch Liebe für Sie und für mich getan. Er hat damit auch seinen Gott und Vater verherrlicht.
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