Ninutius Felix ist am Anfang des dritten Jahrhunderts in Afrika geboren. In Rom war er ein vornehmer Rechtsanwalt und Redner.
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10. Februar Ein Dialog Er hat für das Christentum ein Plädoyer geschrieben. Es war eine Art von Dialog zwischen zwei Freunden. Der eine ist Christ und der andere Heide. Der Heide stellt seine Ansichten für das Heidentum und seine Argumente gegen das Christentum dar. Der Christ antwortet ihm. Zuerst gibt er zu, dass die Christen die heidnischen Götter verachten: "Zuerst stellen Sie sie her, danach putzen Sie sie, schleifen Sie sie ab und verteidigen Sie sie selber, um sie nachher zu fürchten und anzubeten. Wenn wir alle Eure Riten Revue passieren lassen, lachen die einen laut auf und die andern bewirken Mitleid." Auf der andern Seite spricht der Christ über den Gott der Christen: "Wenn Sie die Augen gegen den Himmel erheben und das Werk der Schöpfung betrachten, sollten Sie doch klar erkennen, dass es ein Gott gibt, der unendlich intelligent ist. Er animiert, unterstützt, regiert und bringt die ganze Natur in Bewegung." Danach spricht er von der Sonne und vom Mond, vom Licht und von der Finsternis und der bewundernswerten Ordnung der Jahreszeiten, von den Quellen und den Flüssen, welche zum Ozean fliessen. Danach spricht er von der Tierwelt und zuletzt vom Menschen. Der Mensch hat eine wunderbare Struktur. Er sagt: "Alles verkündet ein göttlicher Autor. Der Autor aller dieser Sachen ist der Gott der Christen." |