In einem schottischen Tal lebte die alte Dame Nancy. Sie war sehr krank und wusste, dass sie nur noch einige Tage zu leben hat.

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16. Februar

Gott kann nicht lügen

eine alte schottische Dame

Sie hat sich aber gefreut, bald ihren leidenden Körper zu verlassen, um in die Gegenwart von Jesus, ihrem Herrn hineinzutreten. Auf dem Nachttisch neben dem Bett war eine alte Bibel und ihre Brille. Sie hat ihre Bibel so oft durchblättert, dass sie beschädigt war.

Ein junger Mann ihrer Nachbarschaft der dazu bestimmt war, Pastor zu sein, hat sie oft besucht. Er hat es geliebt, sie in ihrer Bildsprache sprechen zu hören. Sie hat von ihrem unerschöpflichen "Mehltopf und von ihrem Oelkrug" gesprochen. So hat sie das Wort Gottes genannt, welches ihre Seele ernährt hat. Eines Tages hat dieser junge Mann sie gefragt: "Sag Nancy, hast du nie Angst gehabt, dass Gott es trotz deinen Gebeten und der Erwartung auf die Befreiung zulässt, dass du für die Ewigkeit verloren bist?" Die alte Frau hat sich mit ihren glänzenden Augen mit Empörung wieder in ihrem Bett aufgerichtet: "Mein armer Junge! Gott würde den grössten Verlust erleiden! Das Schlimmste wäre nicht, dass die alte Nancy verloren sein würde sondern Gott würde seine Ehre und seinen Charakter verlieren. Er hat Verheissungen gemacht. Wenn er nicht gemäss seinem Wort handeln würde, würde er zum Lügner werden. Die Welt würde dann noch stärker im Chaos versinken."

Das waren fast ihre letzten Worte. Die alte Dame hat aber Recht gehabt, den Verheissungen von Gott zu vertrauen. Gott kann nicht lügen (Titus 1, 2).

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