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18. Mai

Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heisse, darum dass ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber von Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe vielmehr gearbeitet denn sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist. 1. Korinther 15, 9 & 10

Sich annehmen

Der Apostel Paulus erinnert sich daran, dass er die Gemeinde Gottes verfolgt hat, was die anderen Apostel nicht gemacht haben. Gott hat ihn deswegen nicht disqualifiziert. Im Gegenteil hat er in seiner Gnade nach der Bekehrung Paulus als Wortführer für die Nichtjuden gebraucht.

Paulus war sich der Realität bewusst. Er wusste, dass er seine Vergangenheit als Verfolger nicht auslöschen kann. Er hat aber akzeptieren können, was Gott mit ihm gemacht hat. Was er nach der Bekehrung gewesen ist, ist das Ergebnis der Gnade Gottes.

Es ist für einen Christen wichtig, sich als Mensch zu akzeptieren, so wie Gott ihn in seiner Gnade geschaffen hat. Er muss seinen Körper, seine Eltern, seine Familie, die Familie seines Ehepartners und die Erziehung, welche er empfangen hat, annehmen. Er muss seine ganze Vergangenheit, darunter auch die schlechten Erfahrungen, vor denen er sich schämt, akzeptieren.

Nur die Erinnerung an die Gnade Gottes hält uns am richtigen Platz vor Gott.

Diese Erinnerung hindert uns daran, uns in unseren eigenen Augen abzuwerten. Bin ich nicht ein Kind Gottes, von ihm geliebt so wie er mich geschaffen hat und so wie er mich jeden Tag formt, wie ich sein soll?

Sie hindert uns auch daran, über das was wir besitzen stolz zu werden. Was ich habe, ist kein Verdienst. Ich habe es allein von der Güte Gottes empfangen. Gott ist mir nichts schuldig aber er gibt mir Gnade um das zu sein, was ich bin, und etwas für ihn zu tun.

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