21. Juni

Ich warte sehnlich und hoffe, dass ich in keinerlei Stück zu Schanden werde, sondern dass mit aller Freudigkeit, gleichwie sonst allezeit also auch jetzt, Christus hoch gepriesen werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Denn es liegt mir beides hart an: ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christo zu sein, was auch viel besser wäre. Philipper 1, 20, 21 & 23

Nahe am Tod vorbeigehen

Ich erinnere mich nur noch an das Dröhnen der Explosion und ihre unwiderstehliche Stärke, welche mich zu Boden geworfen haben. Ich bin erst wieder im Krankenhaus zum Bewusstsein gekommen. Meine Kopfhaut war mit Glassplitter bedeckt und ich war betäubt! Es war in Belfast. Eine Bombe war gerade in einem Lieferwagen explodiert. Ich lebte noch und war praktisch unversehrt inmitten von Toten und Verletzten! Ich habe verstanden, dass ich ganz nahe am Tod vorbeigegangen bin. Ich hatte eine absolute Gewissheit, dass wenn mir etwas Schlimmes passiert wäre, ich nichts zu fürchten gehabt hätte, denn das wäre auch gut für mich gewesen. Um eine solche Sicherheit zu werten, muss man nahe am Tod vorbeigegangen sein. Das Herz wird mit Frieden erfült!

Obwohl ich niemandem wünsche, so nahe am Tod vorbeizugehen, kann diese Erfahrung manchmal nützlich sein, um sein Leben zu hinterfragen, seine Prioritäten neu anzusetzen und sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Welches ist darüber hinaus meine Gewissheit? Was ist mein Leben im Licht der Ewigkeit wert?

Hier sind einige Gewissheiten, welche von Glaubensmänner ausgesprochen worden sind und ich teile diese Gewissheiten auch:

"Ich weiss, dass mein Erlöser lebt ... und ich werde Gott ohne meinen Körper sehen" (Hiob 19, 25 & 26).

"Ich weiss, dass es in mir nichts Gutes gibt" (Römer 7, 18).

"Ich weiss, an wen ich geglaubt habe und bin davon überzeugt, dass er die Macht hat, das zu behalten, was ich ihm anvertraut habe" (2. Timotheus 1, 12).