Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen! Psalm 27, 1

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Photo von Chambon sur Lignon im s�dlichen Teil von Frankreich

12. Juli

Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht. Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich; aber der Herr nimmt mich auf. Psalm 27, 3 & 10

Gelebtes Christentum

Kürzlich haben mehrere Bücher und Filme die Geschichte des Dorfes Chambon-sur-Lignon bekannt gemacht. In diesem Dorf im Departement Haute-Loire sind zwischen 1940 und 1945 ungefähr 5000 Juden, vor allem Kinder aufgenommen und vor den Verfolgungen geschützt worden. Mit Diskretion sind sie in die umgebenden und oft armen Bauernhöfe gebracht worden, wo sie ernährt und von Liebe umgeben worden sind.

Kinder, welche in Chambon-sur-Lignon, einer Stadt in S�dfrankreich geschützt worden sind. Dieses Foto wurde im August 1942 gemacht und befindet sich im Holocaustmuseum der Vereinigten Staaten.

Während der nachfolgenden Jahre sind diese mutigen und menschlichen Taten versteckt geblieben. In Wirklichkeit haben die Leute, welche ihre Häuser und Herzen geöffnet haben, es als normal empfunden. Es gab Journalisten, welche sich manchmal erkundigt haben. Einmal hat eine alte Frau wie folgt geantwortet. Sie hat die Bibel geöffnet und die Worte von Christus gelesen: "Ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben; ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen und ihr habt mich aufgenommen; ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet; ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht" (Matthäus 25, 35 - 36). Sie hat mit Einfachheit und Ueberzeugung erklärt, dass Gott von uns verlangt, den Nächsten wie sich selbst zu lieben. Diese Leute haben dies getan.

Hinter dieser Aufopferung hat sich ein fester Glaube, welche sich auf einer seriösen Bibelkenntnis aufgebaut hatte, versteckt. Dies ist der Grund, warum diese Leute es gewagt haben, Risiken einzugehen, um andere Leute zu retten. Vor allem sind sie demütig und diskret geblieben. Ueber ihren Mut und ihre Güte hinaus haben sie ein einziges Motiv gehabt. Sie wollten in allem, was sie taten, Gott treu bleiben.

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