30. Juli

Gott fürchten

Die Gottesfurcht ist ein Schlüsselwort im Alten Testament. Der Ungläubige kennt dieses Wort nicht, auch wenn er Angst vor Gott hat. Die Gottesfurcht geht aus einer Beziehung mit Gott hervor. Diese Furcht bedeutet Respekt und Unterordnung in der Gegenwart der Majestät Gottes, im Vertrauen auf seine Weisheit, seine Macht und seine Liebe. Im tiefen Sinn, bedeutet es, Furcht haben, Gott nicht zu gefallen.

"Behalte seine Gebote." Anders gesagt, höre den Geboten von Gott zu, seinem Wort, das offenbart, was Gott ist.

"Hier ist das Ganze des Menschen." Nachdem wir sein ganzes Buch durchsucht haben, um darin einen Lebenssinn und eine Gelassenheit in bezug auf die Verzweiflung der Welt zu finden, finden wir im Buch Prediger die endgültige Antwort. Es kommt nicht auf den Ursprung, das Alter oder die sozialen Umstände an. Die Ganzheit des Menschen, anders gesagt, der Sinn seines Lebens besteht darin, seine Beziehung zu Gott zu pflegen, ihn zu lieben und ihm zu gehorchen.

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gehört allen Menschen zu. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse. Prediger 12, 13 & 14.

"Gott wird über jedes Werk urteilen" (v. 14), dies ist ein erschreckender Gedanke für einen Ungläubigen. Jemand, der sein Vertrauen auf Jesus gesetzt hat, weiss, dass er die Strafe, welche wir eigentlich verdient hätten, auf sich genommen hat. Gott wird aber alles in seiner vollkommenen Gerechtigkeit ans Licht bringen. Zum einen ist dies ein ernsthafter Gedanke und zum andern ein sanfter Trost, die Gewissheit zu haben, dass wir eines Tages über unsere Verfehlungen hinaus total mit Gott einverstanden sein werden. Wir werden von Freude und Lob erfüllt sein, wenn wir entdecken werden, was er mit unseren Leben vollbracht hat. In seiner Gnade wird er nichts vergessen, was für ihn getan wurde.