14. August

Aber die Kriegsleute der Aramäer waren ausgezogen und hatten ein junges Mädchen weggeführt aus dem Lande Israel; die war im Dienst der Frau Naamans. Die sprach zu ihrer Herrin: Ach, dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien. 2. Könige 5, 2 & 3

Glaubwürdiges Zeugnis

Dieses kleine israelitische Mädchen hätte tausend stichhaltige Gründe gehabt, um vorsichtig zu sein. Sie ist von ihrer Familie weggenommen, verschleppt, gefangengenommen und zur Sklavin gemacht worden. Sie hätte voll von Bitterkeit und Groll sein können ... trotzdem nimmt sie die Gelegenheit wahr, um das Gute zu tun!

Ihr erster Charakterzug ist die Aufopferung: diese kleine Gefangene dient Naëmans Frau, und sie ist sicher treu in ihrem Dienst, denn ihre Herrin hört ihr zu.

Ein zweiter Charakterzug ist das Mitleid für die andern. Bevor sie in Betracht zieht, dass ihre Arbeit gut getan worden ist und bevor sie sich selbst bemitleidet, beachtet sie die Leiden der andern und versucht, ihnen zu helfen.

Durch ihren Glauben zeigt sie einen andern Charakterzug: sie drückt überhaupt keinen Zweifel an der Macht des Herrn aus, um Naëman durch den Propheten zu heilen.

Der letzte Charakterzug ist die Natürlichkeit. Mit einigen Worten hat sie alles gesagt und das Heilmittel gegeben.

Natürlichkeit, Klarheit, Glaube, Liebe, Aufopferung sind alles Elemente eines glaubwürdigen Zeugnisses. Gott ehrt den Glauben eines Kindes.

Die Geschichte dieses kleinen Mädchens steht in zwei Verse: was sie getan und gesagt hat. Als junge oder ältere Christen sollten wir folgendes im Auge behalten: damit unser Zeugnis glaubwürdig ist, müssen unsere Taten unserer Worte vorausgehen und unser Leben muss mit unseren Worten übereinstimmen.