20. August

Denn ich bin mir nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet. 1. Korinther 4, 4

Das alles aber wird offenbar, wenn's vom Licht gestraft wird; denn alles, was offenbar ist, das ist Licht. Epheser 5, 13

das Gewissen ist wie eine Sonnenuhr

Das natürliche Gewissen wird mit einer Sonnenuhr verglichen, welche, wenn sie durch die Sonne erleuchtet wird, gibt sie dem Passanten die Zeit an. Bevor unserer Bekehrung kann unser Gewissen uns keine vertrauenswerten Angaben geben, weil es durch den Nebel unserer Kultur und durch den Meinungen unserer Umgebung gebildet wird. Dieser Geistesblitz wird mit einem Staatschef verglichen: "Mein Gewissen ist gut genug, um zu sagen, was ich von ihm verlange."

Die Sonne, welche das Gewissen des Gläubigen erleuchtet, ist das Wort Gottes unter der Bedingung, dass es vom Heiligen Geist empfangen und durch ihn verstanden wird. Die Bibelkenntnis mit der praktischen Anwendung, ist nicht etwas, das in einem Tag oder in einem einzigen Bibelstudium angeschaffen wird. Zum grossen Teil präzisiert sich und verfeinert sich unser Gewissen, wenn wir das Wort Gottes in den Lebenssituationen anwenden.

Der Apostel Paulus sagt, dass er nicht durch sein gutes Gewissen gerechtfertigt ist: das Gewissen ist nicht ein Instrument, das ein absolutes Mass gibt. Paulus vertraute seinem Gewissen nicht total.

Es kann leider vorkommen, dass eine Wolke die Sonne bedeckt, z. B. wenn wir zulassen, dass ein schlechter Wunsch oder ein Groll sich entwickelt, dann verlieren wir das Gefühl von gut und bös. Wir sollten also auf unseren Herzenszustand und unser Gewissen achten, wenn wir zulassen, dass Gott uns durch sein Wort erleuchtet.