Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weisst du nicht, dass dich Gottes Güte zur Busse leitet? Römer 2, 4
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6. September Tut Busse und glaubt an das Evangelium! Markus 1, 15 So hat Gott auch den Heiden Busse gegeben zum Leben! Apostelgeschichte 11, 18 Für unsere Sünden zahlen? Der Weg, der zu Gott führt ist ein Weg der Busse. Jesus hat dies klar im Gleichnis des verlorenen Sohnes dargestellt (Lukas 15). Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, der sein Erbe verlangt und nachher sein Haus verlässt. Er vergeudet all sein Geld, indem er in der Ausschweifung lebt. Als er aber nichts mehr hat, kehrt er in sich und entscheidet sich: "Ich werde aufstehen, zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich habe vor dich und vor dem Himmel gesündigt. Ich bin es nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden." Die Busse ist zuerst eine Umkehr. Eine Umkehr zu dem, was wahr ist, wenn uns die Realität der Sünde bewusst wird. Eine Umkehr zu Gott, wir empfinden seine Güte. Er kennt meine ganze Geschichte; ich, armer Sünder kann mich nun dank seiner Barmherzigkeit mit Gott aussöhnen. Leider gibt es auch eine Fälschung der Busse. Wenn wir Mitleid mit unseren Umständen haben, möchten wir das Schlechte, das wir getan haben, durch gute Werke kompensieren. Ein Freund, der grosse Probleme hatte, sagte: "Siehst du, so zahle ich ein bisschen für meine Sünden." Im Innersten ist dies eine stolze Haltung. Gott verlangt nicht von uns, dass wir uns selber reinigen. Die Busse ist eine radikale Aenderung, eine Neuorientierung. Anstatt auf sich selber konzentriert zu sein, leben wir jetzt für Gott. Die Gefahr für den Gläubigen besteht darin, dass er das egoistische Ich wieder auftauchen lassen könnte. Dann muss er diese Neigungen bekennen und auf Gott zählen, um den guten Weg wieder in Angriff zu nehmen. |