4. Oktober

Sorget nichts! Sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden. Und der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu! Philipper 4, 6 & 7

Wie sollen wir beten?

Eine Mutter hat einmal gesagt: "Ich habe in meinem Leben noch nie gebetet. Wissen Sie, die Religion..."
Eine gläubige Nachbarin fragt diese Frau einmal: "Sie haben also nie ein krankes Kind gehabt?"
"Oh doch, eines meiner Knaben hätte eigentlich sterben müssen."
"Haben Sie dann Gott nicht um Hilfe gebeten?"
"Doch! Aber ich habe keine Gebete auswendig zitiert!"
"Glauben Sie, dass wir nur beten, wenn wir auswendig gelernte Gebete sprechen?" Das "Unser Vater" ist ein wunderbares Gebet, das Jesus seinen Jüngern gelehrt hat. "Aber ich habe nur das Recht, das Gebet auszusprechen, nachdem ich versichert bin, dass Gott mein Vater ist und ich wirklich sein Kind bin. Kann ich nachher ein Gebet wie eine Maschine formulieren, ohne über den Sinn der Worte nachzudenken oder das gleiche Gebet zehnmal wiederholen, ohne mit den Gedanken dabei zu sein? Ist das, was aus unserem Mund kommt, Gott gleichgültig?" Wenn ich sage: "Dein Name werde geheiligt!" Kann ich nachher schwören oder etwas Schlechtes über jemanden sagen? Wenn ich ergänze: "Dein Wille geschehe, muss ich mich dann nicht seinem Willen unterordnen und nicht meinem Willen folgen?" Aufgepasst, wir dürfen uns nicht über Gott lustig machen!