12. Oktober

Oeffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz. Unterweise mich, dass ich bewahre dein Gesetz und halte es von ganzem Herzen. Psalm 119, 18 & 34

Oeffne meine Augen

Zum Gesetz und zu den Propheten im Alten Testament kommen noch die Evangelien und die Lehren des Neuen Testaments hinzu. Sie multiplizieren noch die Wunder der göttlichen Offenbarung. Wir würden diese Wunder nicht kennen, wenn Gott unsere Augen nicht geöffnet hätte.

"Oeffne meine Augen". Die Bibel ist weltweit als Meisterstück der Literatur anerkannt. Jeder aufrichtige Geist anerkennt das mächtige Interesse der Geschichtsbücher, der ewigen Poesie der Psalmen, die erhabene Geschichte von Jesus, die Stärke des Urteils eines Apostels Paulus. Wenn wir aber dabei bleiben würden, gäbe es keinen grossen Profit. "Offene Augen" sind die Augen des Glaubens, diejenigen, welche die göttlichen Wunder entdecken.

Die Bibel ist nicht nur ein Dokument über den Menschen, einen Spiegel der Menschheit, sondern sie ist ausdrucksvoller als jedes anderes Werk der Literatur. Sie ist der Ausdruck davon, dass "Gott sich offenbart". Sie zeigt uns, dass Gott in allem am Werk ist. Er hat die Menschheit geschaffen. Sie beschreibt auch seine Gedanken über den Menschen. Der Mensch ist ein privilegiertes Geschöpf, welches sich verirrt hat und welches er erretten wollte. Sie sagt auch von Gott, dass die geschaffenen Sachen nicht genügen, um uns seine Heiligkeit, seine Gerechtigkeit und seine Gnade bekanntzumachen. Sie lehrt uns, dass er Licht und Liebe ist.