Auf wen verlässt du dich? Jesaja 36, 5

andere Geschichten - Vorige Geschichte: Humanismus - français - english - Nächste Geschichte: die Geburt und der Tod

Lass den Ast los

1. Dezember

Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen. Sprüche 3, 5

Solches habe ich euch geschrieben, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes, auf dass ihr wisset, dass ihr das ewige Leben habt, und dass ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes. 1. Johannes 5, 13

Lass den Ast los!

"Martine, ich muss zugeben, dass ich mehr und mehr Angst habe, wenn ich an den Tod und danach denke.

- Siehst du, ich bin froh, das zu erfahren. Gott lädt dich ein, dich darauf vorzubereiten. Diese Antwort schockiert Françoise und sie erzählt Martine alle ihre Versuche, um die Errettung zu finden: ihre Gebete, die Lektüre des Evangeliums, der Besuch von Gottesdiensten. Sie fragt Martine: "Was hast du getan, damit du den Frieden hast?"

- "Ich habe nichts getan. Jesus hat alles für mich getan."

Nachdem Françoise diese Bestätigung, welche sie nicht gut versteht, gehört hat, geht sie in ihr Zimmer und kniet nieder. Sie bleibt lange dort und schläft ein. Sie träumt, dass sie in einen schrecklichen Abgrund hineinfällt. Sie kann sich aber an einem Ast festhalten und bleibt in der Leere. Sie schreit hoffnungslos: Hilfe, Herr errette mich! Sie hört eine Stimme zu ihr sagen: "Lass den Ast los!" Sie fährt weiter mit Debattieren und die Stimme wiederholt sich: "Ich kann dich nicht erretten, wenn du den Ast nicht loslässt". Als sie dann endlich ihre Stütze loslässt, fällt sie in ausgebreitete Arme und wacht auf.

Françoise hat verstanden, dass Jesus ihres Vertrauens würdig ist und dass nichts zum Werk am Kreuz ergänzt werden muss. Es nützt nichts, sich an "den Ast" ihrer eigenen Verdienste festzuhalten.

"Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es." (Epheser 2, 8). Wie können wir nachher nicht wünschen wollen, ihm zu dienen?

Nächste Geschichte: die Geburt und der Tod