Da nahm Maria ein Pfund Salbe von unverfälschter, köstlicher Narde und salbte die Füsse Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füsse; das Haus aber ward voll vom Geruch der Salbe. Johannes 12, 3

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Parfüm

27. Januar

Das Parfüm von Maria

Johannes 12, 1 - 8

Sie war nicht gekommen, um einer Predigt zuzuhören, obwohl der grösste Prediger anwesend war. An diesem Tag war ihr Ziel nicht, sich zu den Füssen Jesus zu setzen und seinem Wort zuzuhören (Lukas 10, 39).

Sie war auch nicht gekommen, um zu ihm zu beten. Sie hat auch keinen Trost gesucht, wie an dem Tag, als er, der Meister, ihren Bruder Lazarus vom Tod auferweckt hat.

Sie hatte auch nicht vor, die anderen Jünger zu treffen, obwohl die Gemeinschaft mit ihnen immer glücklich ist. In diesem Moment hat sie nicht diese Begleitung gesucht.

Sie ist auch nicht gekommen, um nach einer Woche der Arbeit vom Meister ermutigt zu werden. Sie hat aber gewusst, dass er sie besser als alle andern verstehen kann.

Nein, Maria ist anwesend gewesen, als alles sich gegen den heiligen Sohn Gottes gerichtet hat. Sie wollte an diesem Tag die Füsse von Jesus als Ehrerweisung mit kostbarem Parfüm bedecken. Sie hat dieses Parfüm für ihn allein aufbewahrt. Sie denkt weder an die Jünger, weder an ihren Bruder, weder an ihre Schwester. Jesus allein kann ihr Herz mit Dankbarkeit und Anbetung erfüllen.

Ich will dich, verachteter Erretter loben,
deine heiligen Füsse will ich mit reinem Parfüm bedecken,
welches aus einer zerbrochenen Alabastervase kommt.

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