Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich; wenn ich erwache, so rede ich von dir. Psalm 63, 6

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15. Mai

Das ist mein Trost in meinem Elend; denn dein Wort erquickt mich. Psalm 119, 50

Die Bibel im Mittelalter

Ein Buch f�r das Leben

Das Mittelalter ist in religiöser Hinsicht eine Epoche der grossen Unwissenheit gewesen. Die Bibel existierte nur in lateinisch geschriebenen Manuskripten. Diese waren teuer und selten. Zudem konnte ein Grossteil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben.

Trotzdem gab es sogar in dieser finsteren Epoche Männer und Frauen, welche die Errettung durch den Glauben erlangt haben. Sie sind verfolgt worden, weil sie es anderen mitgeteilt haben. Im Schreiben des Papstes Innocent III von 1180 findet man folgende Anklage: "Eine Vielzahl von ... und Frauen, welche einen übermässigen Wunsch gehabt haben, die Schrift zu kennen, haben die Evangelien, die Briefe von Paulus, das Buch von Hiob und mehrere andere Bücher ins Französische übersetzen lassen. Es war ein schuldiges und narres Ziel, sich als Männer und Frauen in einem geheimen Ort zu versammeln. Dort haben sie keine Angst gehabt, zu predigen."

Wenn wir an die Arbeit und an die Zeit, welche eine Uebersetzung und das von Hand Kopieren von Texten darstellt, denken, sind wir über ihre Liebe zum Wort Gottes und ihre Hingabe an Christus entzückt.

Gestern und heute ist die Bibel das Einzige, was die Menschen zur Errettung führt. Wie geniessen wir dieses Vorrecht, die Bibel zu einem eher billigen Preis zu kaufen und die Anleitung erhalten zu haben, sie zu lesen, und frei zu sein, sie andern bekanntzumachen?

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