Und man hat sein Grab bei Gesetzlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tode, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Munde gewesen ist. Jesaja 53, 9

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Joseph

17. Juni

Denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich überlassen und wirst nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Psalm 16, 10

Joseph von Arimathia

Es wird wenig über diese Persönlichkeit in den Evangelien gesprochen. Allerdings wissen wir, dass er ein Jünger Jesus, ein reicher Mann (Matthäus 27, 57), ein ehrenwerter Berater (Markus 15, 43) sowie ein guter und gerechter Mann war (Lukas 23, 50). Er folgte Jesus sch�chtern, weil er bef�rchtete, schlecht von den Juden gesehen zu werden. Er hatte sich nicht dem Rat des Hohen Rates angeschlossen, welcher seinen Meister verurteilt hatte.

Gott fordert ihn aber auf, aus dem Schatten herauszukommen. Zweifellos bestand dort eine wirkliche Gefahr, sich auf die Seite von Christus zu stellen, zum Zeitpunkt, wo der Hass der Juden sich mit einer solchen Gewalt ausdrückte, da sie gekommen waren, die Kreuzigung ihres Messiahs zu fordern. Joseph stellt seine Befürchtungen auf die Seite und verlangt von Pilatus den Körper von Jesus. Er kauft ein Leichentuch und legt mit Respekt den Körper seines Meisters in ein Grab, das im Felsen geschnitten wurde. Vorher war nie jemand dort hingelegt worden. Dann rollt er einen grossen Stein vor den Eingang.

Obwohl der Glaube von Joseph schüchtern ist, anerkennt ihn Gott. Gott wird in seiner souveränen Gnade Joseph erlauben, diesen Ehrenakt in bezug auf seinen Sohn zu vollbringen. Wir hätten es gerne gesehen, wenn Joseph seinem Meister aus nächster Nähe gefolgt wäre und nach der Auferstehung zusammen mit den Jüngern gewesen wäre. In der Schrift wird er aber nicht mehr erwähnt. Hat er nicht das zum gegebenen Zeitpunkt getan, was in seiner Macht war genauso wie Maria von Bethanien (Markus 14, 8)?

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