27. Juni

Ihr habt euch von den Abgöttern zu Gott bekehrt, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott, und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns von dem zukünftigen Zorn errrettet. 1 Thessalonicher 1, 9 & 10

Das Idol von Meng

Diese Statue ist so gross wie ein Mann gewesen, hat ein Gesicht mit einer Grimasse sowie einen dicken Bauch gehabt. Dieses Idol aus gebrannter Erde ist hohl gewesen. Auf dem Rücken dieser Statue hat es eine sorgfältig versteckte Oeffnung gehabt. Durch diese Oeffnung hat man in das Innere der Statue sehen können.

Meng war reich. Als die Ankunft einer Plündererbande verkündigt worden ist, was sehr oft vorgekommen ist, hat Meng schnell ihren Schmuck in den Bauch der Statue versteckt, und sie ist schnell zusammen mit den andern Dorfeinwohnern in die Berge geflohen.

Mehrere Male ist dies eine erfolgreiche Methode gewesen. Einmal sind aus Sibirien die sogenannten "Teufel mit rotem Bart" gekommen. Wie normalerweise hat Meng auch dieses Mal ihre Reichtümer versteckt und ist geflohen. Als sie aber zurückgekommen ist, findet sie ihre Statue in tausend Stücke geschlagen und alle ihre Schätze sind verschwunden! Sie ist voll von Wut beginnt sie, herumzutrampeln und die Trümmer zusammenzuwischen. Sie schreit auch: "Du bist nicht ein Gott, du hast sogar dich selber nicht bewahren können!"

In einem Nachbardorf haben mehrere Bauernfamilien, welche Christen waren, gewohnt. Bei diesen haben Versammlungen stattgefunden, um das Evangelium zu verkündigen. Meng war neugierig und hat von weit weg versucht, zuzuhören. Sie ist darüber erstaunt, von einem unsichtbaren Gott sprechen zu hören, der alle Menschen liebt.

Meng bleibt für längere Zeit misstrauisch, ohne sich jedoch zu entmutigen. Die Christen haben sie besucht: sie hört dem Evangelium zu, bis zu dem Tag an dem Jesus auch ihr Erretter wird!