20. September

Und er sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, der einen Freund hat und ginge zu ihm zu Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leihe mir drei Brote; denn es ist mein Freund zu mir gekommen von der Strasse, und ich habe nicht, was ich ihm vorlege; Lukas 11, 5 & 6

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. 2. Korinther 9, 7

Drei Brote

Um seinen Jüngern zu zeigen, dass ihre Gebete nicht auf Allgemeinheiten bestehen sollen, zeigt er ihnen dieses konkrete Beispiel:

- Jemand befindet sich in einer Notlage: er braucht drei Brote. Wir können unsere Probleme nicht immer genau formulieren, aber wir sollten uns daran gewöhnen, Gott unsere Bedürfnisse mit Genauigkeit darzulegen.

- Dieser Mann verlangt nichts für sich, für seine persönliche Befriedigung: er verlangt drei Brote für andere Menschen. Wir sollten verstehen, dass Gott uns weder in unserer Bequemlichkeit noch in unseren Fantasien dient.

- Dieser Mann weiss, dass er gemäss Gottes Gedanken handelt. Gott liebt diejenige, welche gastfreundlich sind. Die Bibel lehrt uns, was Gott gefällt.

Dieser Mann macht sein Verlangen geltend, wenn es notwendig ist, obwohl er zu einem ungüstigen Moment den Nachbarn besucht. Obwohl die Störung grösser ist als die Freundschaft, tut der Nachbar diesem Menschen einen Gefallen, um wieder Ruhe und Schlaf zu finden. Gott ist umsomehr keinem Druck untergeordnet und antwortet uns: "Egal zu welcher Stunde, ob Tag oder Nacht, wir können ihm immer unsere Bedürfnisse und Nöte mitteilen.

Der Herr beendet seine Lehre über das Gebet mit einem andern Vergleich: "So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben, denen die darum bitten (Matthäus 7, 11).