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Bomben

10. April

Da kam Semaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten Juda's, die sich gegen Jerusalem versammelt hatten vor Sisak, und sprach zu ihnen: So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen; darum habe ich euch auch verlassen in Sisaks Hand. Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem König und sprachen: Der Herr ist gerecht. Als aber der Herr sah, dass sie sich demütigten, kam das Wort des Herrn zu Semaja und sprach: Sie haben sich gedemütigt; darum will ich sie nicht verderben, sondern ich will ihnen ein wenig Errettung geben, dass mein Grimm nicht triefe auf Jerusalem durch Sisak. 2. Chronik 12, 5 - 7

Aus den Bomben gerettet

Eine junge deutsche Studentin hatte das Evangelium mehr als einmal gehört, aber ihr Herz blieb geschlossen. Sie wollte ihr eigenes Leben leben. Das hatte sie auch bis zum schrecklichen Tag gemacht, als die Stadt Hamburg während des letzten Weltkrieges bombardiert wurde. In einigen Stunden verwandelte sich die Stadt in eine Feuersglut. Während ihrer Flucht fand das junge Mädchen mit einigen anderen Personen Zuflucht in der lutherischen Kirche des Nachbardorfs. Diese armen Leute, welche alles verloren hatten, weinten und beklagten sich. Der Pastor besuchte sie, hörte ihre Klagen und verstand ihre Verzweiflung. Da bat er um einen Moment Ruhe: "Meine Freunde, während ich zu euch gekommen bin, habe ich inmitten eurer Klagen, die ich verstehe, einen Satz gehört, über den ich sprechen möchte." Jemand von euch hat gesagt: "Gott hat uns verlassen." Dies ist nicht wahr. Ihr irrt euch. Die Wahrheit ist: "Wir haben Gott verlassen!"

Die Frau, die uns diese Episode 50 Jahre später erzählt, ergänzt noch: "Das ist alles, was ich von der Rede des Pastors noch in Erinnerung habe. Aber dieser Satz hat mich bis ins Tiefste meines Herzens getroffen. Ueber das Dröhnen der Bomben hinaus, sprach die Stimme Gottes zu mir und vielleicht wäre das das letzte Mal gewesen. Ich habe ihm geantwortet und ihn nie verlassen."

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