29. Juli

Denn in einer Weise redet Gott und wieder in einer anderen, nur achtet man's nicht. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, wenn sie schlafen auf dem Bette, da öffnet er das Ohr der Leute und schreckt sie und züchtigt sie. Hiob 33, 14 - 16

Und da sie kamen hinab an der Stadt Ende, sprach Samuel zu Saul: Sage dem Knecht, dass er uns vorangehe (und er ging voran); du aber stehe jetzt still, dass ich dir kundtue, was Gott gesagt hat. 1. Samuel 9, 27

Könige, welche nicht schlafen konnten

Um sich abzulenken, hat der König Ahasveros verlangt, dass ihm das Buch über die Annalen der Chronik gebracht wurde, damit er es lesen konnte. Ahasveros ignorierte den gemeinen Komplott, den Haman gegen Mardochai ausgedacht hatte, Gott aber wacht auf die Seinen. In den Büchern hat man entdeckt, dass der Jude Mardochai das Leben des Königs gerettet hat. Dafür wurde er nie belohnt. Der König verlangte deshalb, dass dieser Mann geehrt und dass Haman an den Galgen gehängt werde, den er eigentlich für Mardochai vorbereitet hatte.

Eine andere Episode. Der König Darius war beunruhigt: der hohe Funktionär Daniel, welchen Darius über sein ganzes Königreich stellen wollte, war soeben in die Löwengrube geworfen worden. Er war traurig und kehrte in sein Palast zurück, "er konnte auch nicht schlafen" (Daniel 6, 18). Gott wollte zu ihm sprechen, und er hat zugehört.

Wenn wir nachts nicht schlafen können, sollten wir gut zuhören. Vielleicht werden wir die Stimme Gottes erkennen. Wenn er uns etwas zu sagen hat, braucht er oft die Zeit der Ruhe. Zuerst spricht er zu unserem Gewissen: Tu Busse, bekenne deine Sünden! Danach spricht er zu unserem Herzen: Ich vergebe dir, ich habe meinen Sohn Jesus Christus für dich hingegeben.