Müssen wir das Unglück wünschen, um getröstet zu werden? Nein, denn das Unglück ist bereits überall.

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eine Felsenlandschaft

25. September

Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Matthäus 5, 4

Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23, 34

Sind die Unglücklichen selig?

Die Menschen stossen Gott ab und die Welt ist verloren. Der Tod regiert. Jedes einzelne Leben ist durch das Scheitern gekennzeichnet, weil es mit dem Tod endet. Sobald diese pessimistische Bestätigung akzeptiert wird, verspricht Jesus den Trost, der alle Verzweiflung lindern kann: die kostenlose Vergebung Gottes und den Empfang in seiner Gegenwart.

Jesus hat in seinem Leben auf Erden viele Gründe zur Traurigkeit gehabt. "Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf" (Johannes 1, 11). Er hat über die Stadt Jerusalem geweint, weil sie zerstört werden wird. Er hat über die Undankbarkeit derjeniger geweint, welche er errettet und gesegnet hat. Die Menschen haben oft mit Hass auf die Liebe von Jesus geantwortet.

Sind wir auch empfänglich für das Leid und die üble Folgen des Bösen in der Welt? Sind wir uns bewusst, dass wir die gleiche Fähigkeit haben, das Böse zu tun, das in unseren Herzen ist? Wenn wir ihn flehentlich um seine Hilfe bitten, sollten wir das tun, was vor Gott gerecht ist, und darüber traurig sein, dass der Herr heute noch verachtet und abgestossen wird. Wir können dann auch das erleben, was der Apostel Paulus gesagt hat: "Als die Traurigen können wir aber allezeit fröhlich sein" (2. Korinther 6, 10). Unser Glaube wird sich erheben und verstehen, dass der Tag kommen wird, wo der Herr auf der ganzen Welt geehrt werden wird. In der Herrlichkeit wird die Sünde verschwunden sein und Gott wird jede Träne vom Gesicht abwischen.

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